Joja Schott ist Landschaftsgärtner und Autor. Seit 2010 veröffentlich er regelmäßig neue Romane, die sich mit Themen beschäftigen, die für den Autor von Bedeutung sind.
Ein Kurzportrait – intuitive Antworten
Lieber…
….eBook oder gebundenes Buch?
Ich habe bisher noch kein ebook gelesen. Kann ich mir auch nur für ein Fachbuch vorstellen.
…Hund oder Katze?
Ich hatte Hund und Katze. Der Tod meines Hundes hat mich ein halbes Jahr später noch Tränen gekostet. Die emotionale Bindung war wesentlich intensiver. Meine Katze dagegen war ein eigenwilliges und selbstständiges Wesen, deren Tod ich eher zu akzeptieren vermochte. Beide haben allerdings in ihrer Persönlichkeit einen Platz in meinem Herzen.
…Tee oder Kaffee?
Mittlerweile trinke ich auch ganz gerne mal Kaffee. Den schwarzen Ostfriesentee zelebrier ich allerdings, während der Kaffee ein Genussmittel darstellt.
…roter oder grüner Wackelpudding?
Kein Wackelpudding
Das Schreiben begann für mich…
… als die Vorlesungen in meinem Architekturstudium mich zu langweilen begannen.
Ein Buch muss…
… Ecken und Kanten in der Handlung haben und gut formuliert in seinen Sätzen sein.
Ein Kindheitstraum von mir war….
… Angst davor, den Mitmenschen nicht zu genügen.
Völlig unterschätzt wird…
… die Kraft der Elemente.
Wenn ich Musik höre, dann…
… dann unterstützt diese die Richtung meiner Gedanken.
Ich habe eine seltsame Angewohnheit, nämlich…
… jeden Menschen für ehrlich und souverän zu halten.
Das Interview
Was treibst Du so, wenn Du nicht an neuen Romanen für Deine Leser arbeitest?
Ich arbeite als Gärtner.
Welches Buch liest Du gerade bzw. hast Du zuletzt beendet?
Andromeda-Romano Lax -Der Bogen des Cellisten
Dein/e Lieblingsautor/in ist…?
Leon Uris
Wenn Du eine Schreibblockade hast, gibt es dann etwas bestimmtes, das die Blockade löst?
Frieden mit dem Alltag schließen.
Hand auf’s Herz, liegen bei Dir ungelesene Bücher rum? Und welches Buch liegt am längsten?
Ja, zum Lesen komme ich oft nur abends vor dem Einschlafen.
Neben Deinen Büchern, welches Buch sollte Deiner Meinung nach jeder einmal gelesen haben? 😉
Ich glaube nicht an eine allgemeingültige Antwort. Was dem einen sein Asterix, ist dem anderen sein Hamlet.
Gibt es ein besonders schönes/lustiges/skurriles Erlebnis, das Du als Autor hattest?
Nachdem ich meinem Verleger mein neues Manuskript, Das Ostfriesische Relikt, zugesandt hatte, welches vom Umfang her gesehen das Seitenstärkste war, hat er mir zwei Tage später einen Vertrag mit der kompletten Zusammenfassung zukommen lassen.
Welche bereits existierende Romanfigur hättest Du gerne aus Deiner Feder erschaffen? Und warum?
Ich kopiere nicht und habe auch keine entsprechenden Vorbilder für meine Figuren. Gerade in der Erschaffung bestimmter Romanfiguren liegt eine Faszination des Schreibens. Ich kann diese Frage nicht beantworten.
Vielen Dank für den Einblick. 🙂 Natürlich wollen wir auch noch etwas mehr über Dein Bücher wissen.
Ein Blick auf Deine Bücher Zeit, dass Du Dich fernab der aktuellen „Literatur-Trends“ mit umweltlastigen Themen beschäftigst. Sind die Themen Umwelt und Klima wichtig für Dich?
Ja. Sie stellen eine enorme Herausforderung für die Zukunft dar. Jede Auseinandersetzung mit diesen Themen verlangt wohl auch eine Auseinandersetzung mit den eigenen Angewohnheiten, weshalb sich nur wenige mit auf dieses Thema einlassen. Man muss sich selbst in Frage stellen.
Wie lange hat es von der Idee für deines Debüts „Gabbro – Geboren in der Tiefe“, das 2013 erschien, bis zur Veröffentlichung gedauert?
Gabbro – Geboren in der Tiefe ist nicht mein Debutroman. Zuvor sind bereits Klimawandel in Kolburg sowie Lebenswandel in Kolburg, erschienen im Schlosser Verlag, herausgekommen. Gabbro stellt meine dritte Veröffentlichung dar. Und dennoch ist es auch irgendwie mein Debut, da die Grundidee dazu während meines Studiums entstanden ist. Damals, in meinen ersten Schreibversuchen vor 25 Jahren, habe ich es auf der alten Schreibmaschine meines Vaters verfasst. Und 2012/13 überarbeitet.
Anmerkung: Hier möchte ich mich sowohl beim Autor als auch beim Leser entschuldigen, dass meine Recherche nicht gründlich genug war.
Welcher Deiner Charakter war die größte Herausforderung für Dich und warum? Und in welchem Deiner Werke begegnen wir diesem Charakter?
Das war wohl Armin Klein aus der Lilienthal Odyssee. Er durchlebt als Protagonist verschiedene Epochen und muss sich entsprechen anpassen und sich in diese Epochen integrieren.
In Deinem neuesten Roman, „Die Lilienthal Odyssee“, gehst Du auf die Geschichte Deines Wohnorts ein. Was hat Dich auf die Idee gebracht, über das schöne Lilienthal ein Buch zu schreiben?
Mein selbstgewähltes Schicksal, mich in einer vollkommen neuen Umgebung integrieren zu wollen, neu erfinden zu wollen, ohne Bezug zu den Mitmenschen oder der Struktur des Ortes.
Und jetzt geht es noch kurz in Richtung Zukunft. Hast Du schon ein neues Buchprojekt, das Deine Leser in nächster Zeit erwartet?
Im Frühjahr kommt das Ostfriesische Relikt heraus, Ein Roman über die Geschichte und Gegenwart meiner angestammten Heimat. Zurzeit schreibe ich über dieses Thema einen weiteren Roman, der sich geschichtlich mit einer anderen Thematik beschäftigt. Beide Bücher erschließen die historischen Betrachtungen aus einer gegenwärtigen kriminellen Fragestellung heraus.
Gibt es noch irgendwas, das Du Deinen Lesern noch mitteilen möchtest?
Ich schreibe aus Lust am Formulieren und hoffe, der Leser/die Leserin findet diesen Anspruch in der Lektüre wider.
Vielen, vielen Dank an dieser Stelle für das tolle Interview mit Dir!
Und für Dich lieber Leser gibt alles rund um und von Joja Schott auf joja-schott.com.
Aus der Feder von Joja Schott
Stand: 12.12.2015
(Anmerkung: Hinter dem verwendeten Buchcovern stecken Affiliate-Links des Amazon Partnerprogramms. Nach §6 TMG ist kommerzieller Inhalt zu kennzeichnen.)