Sandra Florean wurde 1974 in Kiel geboren und lebt auch heute noch mir ihrer Familen vor den Toren Kiels. Neben dem Schreiben hegt die Autorin noch eine andere Leidenschaft, mit der sie sich nebenberuflich selbstständig gemacht hat: das Schneidern historischer und fantastischer Kleidung.
Ein Kurzportrait – intuitive Antworten
Lieber…
….eBook oder gebundenes Buch?
Gebundenes Buch
…Hund oder Katze?
Katze
…Tee oder Kaffee?
Kaffee, nein, Tee 😉
…roter oder grüner Wackelpudding?
iiiih
Das Schreiben begann für mich…..
Ganz harmlos
Ein Buch muss…
Mich packen
Ein Kindheitstraum von mir war….
Prinzessinnenkleider zu haben
Wenn ich Musik höre, dann…
Singe ich mit
Ich habe eine seltsame Angewohnheit, nämlich…
Ich mag nichts an den Fingern haben, das klebrig, schmierig ist oder riecht.
Das Interview
Du bist gelernte Schifffahrtskauffrau, hast als Sekretärin und Buchhaltungskraft gearbeitet und seit 2005 bist Du als Schneiderin nebenberuflich selbstständig. Außerdem hast Du noch einen Mann und zwei Kinder. Da habe ich gleich mehrere Fragen: Wie kamst Du auf Schifffahrtskauffrau für Deine Lehre? Was schneiderst Du besonders gerne und kommen Deine Kids zu Fasching und Halloween dadurch in den Genuss ganz besonderer Kostüme? Und: Wie hast Du bei all dem noch Zeit auch noch Deine Bücher zu schreiben?
Da ich in Kiel geboren und aufgewachsen bin, war es für mich naheliegend, wenn ich schon eine kaufmännische Ausbildung mache, dann eine „Küstenspezifische“. Seitdem weiß ich auch, dass ich Wasser und Bootfahren nicht sonderlich mag.
Das Schneidern kam dann irgendwann als Hobby auf, und ich kam sehr schnell darauf, mir historische und fantastische Sachen zu nähen. Das erste gelungene Stück war tatsächlich ein Kleid im Stil von Scarlett O´Hara, das ich sogar noch habe, aber leider nicht mehr passt. Ich wollte es immer mal ändern, aber dafür fehlt mir schlichtweg die Zeit. Das Nähen ist, seit ich ernsthaft schreibe und vor allem auch veröffentliche, stark in den Hintergrund gerutscht. Um all meine Aktivitäten unter einen Hut zu bekommen, brauche ich ein vernünftiges Zeitmanagement – zumal mein Mann wochentags nur sehr sehr selten vor 18 Uhr Zuhause ist. Es gelingt mir nicht immer, allem und jedem gerecht zu werden, aber ich bemühe mich und lege jeden Tag aufs Neue fest, wo meine Priorität liegt und was heute zu tun.
Welches Buch liest Du gerade bzw. hast Du zuletzt beendet?
Im Moment lese ich „Irondead“ von Wolfgang Hohlbein. Davor war es „Morbus Konstantin“ ein genialer Steampunkroman, den ich nur empfehlen kann.
Wenn Du nicht gerade schreibst, wie verbringst Du Deine Zeit?
…äh, mit ans Schreiben denken ;). Um ehrlich zu sein, habe ich immer irgendeine Idee im Kopf und denke darauf herum. Oder ich lese – Weihnachten habe ich ganz gezielt gelesen anstatt zu schreiben. Denn gerade als Autor muss man viele unterschiedliche Bücher lesen, um sich weiterzuentwickeln. Oder ich nähe. Gerade vor der Faschings- und Halloweenzeit kommt das geballt vor 😉
Dein/e Lieblingsautor/in ist…?
Anne Rice
Wenn Du eine Schreibblockade hast, gibt es dann etwas bestimmtes, das die Blockade löst?
Schreibblockaden sind meiner Meinung nach (und die einiger anderer Autoren) ein Zeichen dafür, dass mein Plot nicht stimmig ist. Dann gehe ich den ganz gezielt nochmal durch und siehe da: meistens lag es tatsächlich daran. Generell gilt aber, wenn man mal nichts in Schreiben „hinein“ kommt, sich auf andere Gedanken zu bringen und nichts erzwingen zu wollen.
Hand auf’s Herz, liegen bei Dir ungelesene Bücher rum?
Jede Menge!
Neben Deinen Büchern, welches Buch sollte Deiner Meinung nach jeder einmal gelesen haben? 😉
Das liegt vermutlich im Auge des Betrachters 😉
Gibt es ein besonders schönes/lustiges/skurriles Erlebnis, das Du als Autorin hattest?
Oh ja, einige sogar. Besonders amüsant ist ein kleines Erlebnis auf der FaRK 2014: ich bin jemand, der schon fast in Ehrfurcht erstarrt, wenn er auf eine Berühmtheit trifft. Auf den Fantasyconventions geht es meistens sehr familiär zu. So auch auf der FaRK. Kai Meyer war dort und lief wie selbstverständlich herum und sah sich die Bücher an. Keiner störte ihn dabei und ich habe einen ganzen Tag lang überlegt, wie ich ihn am besten anspreche. Was sagt man so jemandem wie Kai Meyer? Und wie bringe ich ihn vielleicht dazu, mir ein Autogramm zu geben, ohne aufdringlich zu werden. Also, den ganzen Samstag grübelte ich darüber nach, mir fiel nichts ein. Sonntagmorgen dann ging er wieder durch die Reihen, grüßte mich mit „Guten Morgen“ und … ich tat nichts. Ich war so platt, dass ich schlichtweg sprachlos war. Tja … da stand ich mir doch glatt selbst im Weg.
Welche bereits existierende Romanfigur hättest Du gerne aus Deiner Feder erschaffen? Und warum?
Die Brüder der Blackdagger, weil sie einfach klasse sind!
Vielen Dank für den Einblick. 🙂 Natürlich wollen wir auch noch etwas mehr über Deine Bücher wissen.
Wie lange hat es von der Idee für „Nachtahn – Mächtiges Blut“, bis zur Veröffentlichung gedauert?
Seeeehr lange. Zumindest fühlte es sich so an. Da es meine erste Veröffentlichung war, habe ich schon lange darüber gesprochen, bevor ich überhaupt eine Bewerbung zu einem Verlag geschickt hatte. Auch wenn ich von dort innerhalb von zwei Wochen einen Verlagsvertrag bekam, dauerte es dann nochmal etwas über ein Jahr, bis „Mächtiges Blut“ dann als Buch erschien.
Welcher Deiner Charakter war die größte Herausforderung für Dich und warum?
Louisa. Ich hab lange Kämpfe mit ihr ausgestanden, weil sie so eigenwillig und unberechenbar ist. Sie hat so viel von mir und dann wieder überhaupt nichts, dass es manchmal schwer war, mich komplett in sie hineinzuversetzen…
Du hast gerade Deine Reihe „Nachtahn“ mit „Blutsühne“ abgeschlossen, fehlen Dir Dorian und Louisa schon?
Irgendwie schon :`(
Und jetzt geht es noch kurz in Richtung Zukunft. Hast Du schon ein neues Buchprojekt, das Deine Leser in nächster Zeit erwartet?
Natürlich geht es weiter – wenn auch nicht mit Dorian und Louisa und den anderen Nachtahnen. Voraussichtlich im April erscheint „Schattenrot“ im bookshouse Verlag. Ein Vampirroman, in dem dieses Mal nur die Frau im Vordergrund steht. Beziehungsweise zwei Frauen, die aus verfeindeten Welten kommen. Sie sind beide unglücklich verliebt, wobei die Vampirin Kat das natürlich sofort abstreiten würde. Und sie haben beide ein Geheimnis, das sie verbindet – und dass ihnen möglicherweise zum Verhängnis wird, denn neben den Vampiren gibt es noch eine andere Spezies, die ihre perfekten Jäger sind.
Im Juli erfahrt ihr dann endlich, was es mit „geheimprojekt26“ auf sich hat, das im Papierverzierer Verlag erscheinen wird. Es wird … großartig, soviel kann ich wohl verraten. Und es kommt ganz ohne Vampire aus, dafür mit einer weiteren starken und „besonderen“ Frau.
Gibt es noch irgendwas, das Du Deinen Lesern noch mitteilen möchtest?
Ich kann es nicht oft genug sagen: DANKE, dass ihr meine Bücher lest und so fleißig darüber berichtet. Alles fing mit einer Schnapsidee an und ich hätte niemals auch nur zu hoffen gewagt, dass Dorian und Co so gut ankommen und ihr ihn und die Nachtahne derart ins Herz schließen könntet. Das ist der Hammer und ich freu mich immer noch riesig darüber!!!
Vielen, vielen Dank an dieser Stelle für das tolle Interview mit Dir!
Und für Dich lieber Leser gibt alles rund um und von Sandra Florean auf sandraflorean-autorin.blogspot.de.
Aus der Feder von Sandra Florean
Stand: 09.01.2016
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1 Kommentar
Huhu,
wie cool diese Autorin ist mir durchaus bekannt .
Danke für das geführte Interview..interessant ihre Begegnung mit Kai Meyer.
LG..Karin…