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Rezension: »Das Elfenbeinzimmer« von Laila El Omari

von buecherleser

Das Elfenbeimzimmer – Laila El Omari

Piper, April 2015

3-49-2305-849

Inhalt

Nachdem Tod ihrer Mutter bricht Jana alle Zelte in Deutschland ab und zieht mit ihrer 16-jährigen Schwester Marla zu Joaquin nach Ceuta. Seit vier Monaten lebt Janas geheimnisvoller Ehemann als Folge einer Beziehungspause wieder in dem Sitz seiner Familie Marsical in Ceuta, einer spanischen Stadt an der nordafrikanischen Küste.

Im Gegensatz zu Marla ist Jana von dem riesigen Anwesen mit seinen labyrinthartigen Gängen, den verwirrenden Spiegel-Mosaiken und den restaurierten Malereien fasziniert. Ihre Erkundung des Hauses bringt Jana nicht nur Stück für Stück durch die Mauer des Schweigens, die Joaquin um sich herum errichtet hat, sondern führt sie auch in das wunderschöne Elfenbeinzimmer, in dem es sie frösteln lässt und offenbart ihr schlussendlich die grausige Familiengeschichte der Marsicals.

Fazit

Ich liebe die Romane von Laila EL Omari. Dabei denke ich vor allem an “Die englische Erbin”, “Der Duft der Muskatblüte” ,”Das Schattenmädchen”, u.a. “Das Elfenbeinzimmer” war mein erster Roman von ihr, der in der Gegenwart und nicht – bzw. nur zum kleinen Teil – in der Vergangenheit spielt. Das führt auch dazu, dass mir “Das Elfenbeinzimmer” eben nicht so gut gefallen hat wie die anderen Romane von Laila El Omari, die ich kenne.
Ich muss aber zu geben, dass der Aufbau der Geschichte (Gegenwart mit kurzen Ausschnitten aus der Vergangenheit) eine starke Spannung erzeugt hat. Ich musste das Buch einfach weiterlesen und wissen, welche Geheimnisse aus der Vergangenheit Jana den nun lüftet.

Wie bei allen anderen ihrer Romane hat Laila El Omari auch dieses mal wieder geschafft mich durch ihre bildhafte Sprache und den einfachen, angenehmen Schreibstil  in eine andere Welt zu entführen. Bei ihr werden nicht nur die Charaktere, sondern die ganzen Szenen lebendig.
“Das Elfenbeinzimmer” kommt aber nicht nur mit einer lebendigen Welt zwischen dem Einband daher, sondern punktet auch mit den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, die alle ihr eigenes Temperament und ihre eigenen Geheimnisse mitbringen.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass Laila El Omari die Bücher gar nicht selber erarbeitet und schreibt, sondern heimlich das Leben anderer beobachtet und ihr Beobachtungen als Bücher verkauft 😉

Bewertung

3 von 5

 

 

 

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1 Kommentar

claryherondale 11. Mai 2015 - 14:56

Hihihi, das ist auch mal eine gute Idee! Sich auf die Lauer legen und Menschen beobachten, die man dann in seinen Büchern als Vorlage verwendet. Am Ende liest der Beobachtete das Buch und fragt sich, wie es sein kann, dass er so viele Gemeinsamkeiten mit den Protagonisten oder deren Leben hat 😀

Liebe Grüße,
Clary

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