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Rezension: »Die Frauen von Salem« von Brunonia Barry

von buecherleser

Die Frauen von Salem - Brunonia Bary»Die Frauen von Salem«
von Brunonia Barry

btb Verlag, Juni 2017
ISBN-13: 978-3-4427-1436-0
608 Seiten
Preis:  8,99€ eBook | 9,99€ Taschenbuch

 

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Inhalt

Salem, Neuengland 1989: drei Frauen werden an Halloween ermordet, ein kleines Mädchen ist Augenzeugin und die stadtbekannte Historikerin Rose Whelan steht unter verdacht.

Der Fall konnte nie ganz gelöst werden. Halloween 2014 geschieht wieder ein Mord. Wieder steht Rose Whelan unter Verdacht. Callie Cahill, das kleine Mädchen von damals, kehrt in die Stadt zurück, denn sie muss beweisen, dass Rose keine Mörderin ist. Oder ist sie es doch?

Fazit

»Die Frauen von Salem« von Brunonia Barry bringt die Hexen zurück nach Salem.
Callie Cahil ist die Tochter eine der Göttinnen, eine Verbindung junger Frauen, deren Vorfahrinnen in den Hexenprozessen von Salem ihre Leben ließen.
Die junge Frau mit vielen Narben auf der Seele kehrt 25 Jahre nach dem Mord an ihrer Mutter und den anderen Göttinnen nach Salem zurück. Die Stadt ist anders. Irgendwie spirituell und irgendwie auch kommerziell, Hexen und Menschen mit der Andeutung von Gaben halten den Kommerz am laufen.  Und trotz dessen, hält der Aberglaube Einzug in die Stadt.
Im Hintergrund gibt es seit Jahrhunderten Misstrauen zwischen den alteingesessenen Familien, immer wieder wird thematisiert, wer hat damals wen als Hexe denunziert? Wessen Familie gehörte zu den Richtern, welche zu den Klägern und wer war Opfer?

In diesem Flair will Callie, die sich kaum noch an die Nacht der Morde vor 25 Jahren erinnern kann, beweisen, dass Rose Whelan nie zur Mörderin wurde – weder damals noch heute.
Dabei unterstützt sie der Polizeichef von Salem und schnell wird klar, dass vor 25 Jahren nicht alles nach Dienstvorschrift gelaufen ist und mehr Familien in den Fall der Göttinnen verstrickt sind, als es den Anschein hat.

Nicht spannend wie ein Krimi, sondern interessant und voller Details erzählt Brunonia Barry die Geschichte von Callie, Rose und den Göttinnen. Dabei hat sie ein Werk voller Aberglaube und Mythen geschaffen, dass stellenweise vor sich hinplätchernd und manchmal dramatisch seinen Lauf nimmt.
Neben spannenden Verwicklungen und lebendigen Charakteren konnte die Autorin ein detailliertes Bild von Salem zeichnen – eine Stadt die schon auf Grund ihrer Geschichte faszinierend ist.

Wichtig ist zu bedenken, dass »Die Frauen von Salem« kein Krimi ist, auch wenn sich Inhalt und Klappentext wie einer lesen. Wer aber einen spannenden Krimi erwartet, ist hier falsch.
Natürlich baut Brunonia Barry Spannung auf und bis zum Ende treibt einen die Frage an, was oder wer nun hinter den Morden steckt, aber es keine Spannung eines klassischen Krimis. Vielmehr webt die Autorin die ungelösten Mordfälle in ihre atmosphärische Geschichte geschickt ein.

 

Bewertung

4 Bücher

4 von 5

 

 

 


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Ein Hauch von Bücherwind
Happy Booktime


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1 Kommentar

Der quâtspreche 18. Juli 2017 - 21:45

Eigentlich mag ich keine Krimis, aber der klingt spannend und Mal ganz anders.

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