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Rezension: »Regensymphonie« von Jean-Pascal Ansermoz

von buecherleser
»Regensymphonie« von Jean-Pascal Ansermoz

»Regensymphonie« von Jean-Pascal Ansermoz»Regensymphonie«
von Jean-Pascal Ansermoz

KopfKino-Verlag Thomas Dellenbusch, Juli 2017
108 Seiten
Preis:  2,99€ eBook

 

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Inhalt

In der Novelle »Regensymphpnie« von Jean-Pascal Ansermoz, die mit einem stillen aber auch starken Cover daherkommt, kann der Leser zwei kurzweilige Erzählungen entdecken.

»Regensymphonie« spielt in einem Italien, dass seit Jahren für viele tausende, vermutlich eher Millionen Menschen die Realität ist und die Öffentlichkeit so nur sieht, wenn sie gewillt ist ihren Blick bewusst auf diesen Flecken Erde zu werfen.
Der junge Kadir hat mit seiner Schwester Alima das umkämpfte Syrien verlassen. Die Realität im vermeintlich sicheren Europa ist nicht das, was ihre Eltern sich für sie erhofft haben.
Ohne Begleitung droht den Minderjährigen jeden Tag im dem eingezäunten Wald aus Zelten die Entdeckung und womöglich Trennung. Kadir, der auf der beschwerlichen Reise mehr als nur sein Lächeln verloren hat, lernt erst durch die Bekanntschaft mit dem Syrer Namid, dass das Leben immer dann ein Lächeln bereithält, wenn man bereit ist, es zu sehen.
Kadir schöpft das erste Mal seit langem Hoffnung – bis eine Explosion im Lager gewaltsam eine Lichtung in den Wald aus Zelten reißt…

Die Bonusgeschichte »Die Summe unseres Lebens« nimmt den Leser mit auf die Reise von Arnaud. Vor lauter Liebeskummer verliert Arnaud seine Stimme und muss erst bis zum Ende der Welt reisen, das für je nach Perspektive für viele auch der Anfang der Welt ist, um seine Stimme und vielleicht ja auch seine Liebe wiederzufinden.

Fazit

»Regensymphonie« und »Die Summe unseres Lebens« sind zwei beeindruckende und berührende Erzählungen über die Suche nach dem Sinn und das Glück – und was beides ausmacht.
Still aber eindringlich hat sich Jean-Pascal Ansermoz direkt in mein Herz geschrieben und mich nachdenklich zurückgelassen. Auf berührende und eindrucksvolle Weise regt Jean-Pascal Ansermoz zum Nachdenken an. Dabei wirft er in »Regensymphonie« nicht nur den Blick auf Umstände, die die meisten Menschen verdrängen, solange die Medien nicht mit dem Leid von anderem um Aufmerksamkeit buhlen, sondern zeigt seinen Lesern, dass das Leben immer ein Lächeln bereithält – egal wie heftig der Regen vielleicht gerade vom Himmel fällt.
Mir geht seit der Lektüre vor allem ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf: Ich sollte viel häufiger Lächeln und den Dingen nur schlechten Dingen nur die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen und nicht mehr.

Die Bonusgeschichte »Die Summe unseres Lebens« hat mich besonders berührt. Vielleicht, weil ich wie Arnaud eine Suchende bin, ganz gewiss aber, weil Jean-Pascal Ansermoz einfühlsam und lebendig die Geschichte von Arnaud vor mir ausgebreitet hat.
Mit seinem Schreibstil voller Bildern, Metaphern, Symbolen und Parallelismus, spinnt der Autor die magische Geschichte einer besonderen Suche, die selbst irgendwie auch das Ziel ist.

 

Bewertung

5 von 5

 

 

 


Weitere Meinungen zu »Regensymphonie« von Jean-Pascal Ansermoz

Das Leesofa
Drachenleben
♦ Das Niliversum


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3 Kommentare

nilibine70 21. Juli 2017 - 14:45

So schön, dass wir uns so unsagbar einig sind <3

Ich war so frei und habe mal hier hin verlinkt!

Antworten
Bücherleser 21. Juli 2017 - 15:27

Danke 🙂 Ich verlinke ebenfalls gerne! 🙂

Antworten
nilibine70 21. Juli 2017 - 15:30

Wenn Du magst, Danke 🙂

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