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REZENSION »Weisser Flieder« von Cecilia Sahlström

von buecherleser
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»Weisser Flieder«
von Cecilia Sahlström

Saga Egmont Bücher
ISBN-13: 978-3-86974-956-3
Seiten: 320
Preis: 8,99€ eBook | 12,99€ Taschenbuch | 9,99€ Hörbuch
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Bewertung

Inhalt

In der schwedischen Stadt Lund wird in einer lauen Sommernacht ein Mädchen schwer verletzt und geschunden im Park gefunden – in der Hand hält sie weißen Flieder, der dort nicht wächst.
Polizeikomissarin Sara Vallén übernimmt die Ermittlungen, bis ihr Sohn als Hauptverdächtiger gilt. Als sie von dem Fall abberufen wird, ermittelt sie auf eigene Faust weiter. Immerhin ist ihr Sohn niemals zu so einer Tat fähig. Oder?

Fazit

»Weisser Flieder« von Cecilia Sahlström ist ein Debüt über eine Polizeikommissarin, das mich nicht voll überzeugt hat.

Charaktere sind wichtig, aber….

Ihre Protagonistin Sara Vallén hat Cecilia Sahlström viel Platz eingeräumt und hier nicht nur die intelligente, knallharte Polizistin gezeichnet, sondern auch die verzweifelte Mutter, die Fehler macht und an ihre Grenzen kommt.
Neben Johannes, der in dem Verbrechen als Hauptverdächtiger gilt, hat Sara noch zwei Töchter und einen Ex-Mann voller Vorwürfe. Außerdem beginnt sie ein Verhältnis mit einem Kollegen.
Neben den Ermittlungen, um ihren Sohn zu entlasten, versucht Sara allen gerecht zu werden – und scheitert. Das ist nicht nur sehr menschlich, beeinflusst aber vor allem ihr Vorhaben Johannes zu entlasten und den wahren Täter zu finden.

Einerseits ist dieser tiefe Einblick in Saras Leben mitnehmen. Sie ist als Person sehr gut zu fassen: wehrhaft und stark im Beruf, ein Mensch im Privatleben. Die oft langen Abschweifungen in Saras Leben nimmt allerdings das Tempo aus dem Krimi. Die Suche nach dem Täter wirkt öfter wie eine Nebensache und schlimmer: Saras Verstrickungen im Privatleben lassen sie Fehler machen und Zusammenhänge übersehen. Dabei ist es doch ihr Sohn, den sie von allen Verdächtigungen frei sprechen möchte!

Neben Sara gibt es noch das offizielle Team der Ermittler: ehemalige Kolleg*innen von Sara, die unterstellt sind oder waren. Die Konstellation ist Cäcilie Sahlström gut gelungen. Vom unsympathischen Neider, der Saras Sohn aus Gehässigkeit am liebsten verurteilt sehen möchte bis zur guten Freundin, sind hier viele Charaktere vertreten. Entsprechend ergeben sich Spannungen, die mal mehr und mal weniger durch die Professionalität der Einzelnen überbrückt werden. Zusammen ergeben sie ein interessantes Team.

Spannung, Spiel und Spaß?

Wie bereits erwähnt, das Tempo und leider auch die Spannung des Krimis haben unter der ausschweifenden Integration von Saras Leben gelitten. Ein wenig Wettgemacht haben das die sehr lebendigen und authentischen Beschreibungen von Personen und Orten. Cecilia Sahlström hat mit ihrem Schreibstil eine düstere Atmosphäre geschaffen, die mich trotz mancher Langatmigkeit auf den Seiten gehalten hat und perfekt zu den grausamen Themen Missbrauch, Pädophilie, Drogen und Abhängigkeit passt.


Autorin

Cecilia Sahlström hat vor ihrer Karriere als Schriftstellerin viele Jahre bei der Polizei gearbeitet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Lund.
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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